Die THW historische Sammlung. Würdigungen und Abschied in Süddeutschland

"Gedächtnis" des THW und "Schaufenster" großartigen Engagements der deutschen Feuerwehren und des Technischen Hilfswerks.

Über die vielfältigen Aufgaben der THW-historischen Sammlung (THWhS) unter dem Dach der THW-Bundesvereinigung e. V. (THW-BV) informierten sich der Beauftragte der THWhS und Vize-Präsident der THW-BV, Christian Herrmann, und sein Stellvertreter Rainer Mahn zusammen mit dem zuständigen Sachbearbeiter Bernd Müller-Strauß bei einer Exkursion in Süddeutschland.

Ergolding, Landshut und München

Erste Station waren Depots in Ergolding, Landshut und München, wo sie von Michael Forster und Paul Emmler sowie weiteren Helfern begleitet wurden.

Neben dem Austausch und der Besichtigung historischer Fahrzeuge wurde Michael Forster mit der Ehrennadel der THW-Bundesvereinigung in Silber ausgezeichnet:

Dabei würdigte Herrmann dessen „hohe Einsatzbereitschaft, Zuverlässigkeit und Sicherheit“, mit der er vor Ort die THWhS organisiere und eine wichtige Schnittstelle zum THW-Landesverband Bayern sei.
Mit seinem „hervorragenden Fachwissen“ leite er seit 1. Mai 2014 die THWhS in Landshut und München. Vereinbart wurde darüber hinaus, die Zusammenarbeit zukünftig noch intensiver zu gestalten.

BU Foto „Landshut_Ehrung“: Christian Herrmann (links), Rainer Mahn (rechts) und Michael Forster (Bildmitte), der die Ehrennadel der THW-Bundesvereinigung in Silber erhielt
BU Foto „Landshut_Ehrung“: Christian Herrmann (links), Rainer Mahn (rechts) und Michael Forster (Bildmitte), der die Ehrennadel der THW-Bundesvereinigung in Silber erhielt

Neuhausen

Weiterer Höhepunkt war der Besuch im THW-Ausbildungszentrum (AZ) Neuhausen auf der Fildern.

Dort verabschiedete sich das Archivteam mit einem Festessen von den hauptamtlichen Unterstützern der Einrichtung. Diese Gelegenheit nutzte Christian Herrmann, um Dank für „das außerordentliche Engagement“ der ehrenamtlichen Helfer zu sagen und hauptamtliche Mitarbeiter des AZ zu ehren:

  • So erhielt Sven Espig in seiner Funktion als Hausmeister die Ehrennadel der THW-Bundesvereinigung in Bronze. Herrmann würdigte in seiner Laudatio seine maßgebliche Unterstützung bei der sicheren, sachgemäßen Aufbewahrung der Archivunterlagen und der Transportvorbereitung dieser im Kontext ihrer Digitalisierung.
     
  • Die gleiche Auszeichnung ging ebenso an Ines Espig und Sybille Tusche, die sich um die Unterbringung der Archivhelfer und deren Verpflegung sowie die Materialbeschaffung kümmerten.
     
  • Mit der Ehrennadel der THW-Bundesvereinigung in Bronze ehrte Christian Herrmann zudem den Leiter des AZ Neuhausen, Jens Olaf Sandmann. Er sei stets ein verlässlicher Partner der THWhS in allen Fragen gewesen und zeichne sich durch seine „umfangreichen Fachkenntnissen“ rund um das THW aus.
BU Foto „Neuhausen_Ehrung“: Sven und Ines Espig (links), Jens Olaf Sandmann (3. v. rechts) sowie Sybille Tusche (rechts im Bild) erhielten die Ehrennadel der THW-Bundesvereinigung in Bronze.
BU Foto „Neuhausen_Abschied“: Der Leiter des AZ Neuhausen a. d. Fildern, Jens Olaf Sandmann, übergab Gertrud Rähse, stellvertretend für das THWhS-Archivteam, einen historischen Bembel zum Abschied.
BU Foto „Neuhausen_Gruppenbld“: Zum Abschied trafen sich die ehrenamtlichen Helfer des THWhS-Archivs mit ihren hauptamtlichen Kollegen im AZ Neuhausen.

In seiner Rede zum Abschied des THWhS-Archivteams...

 

...hob der Beauftragte der THWhS das „große ehrenamtliche Engagement und Interesse der Helfer an der Historie des THW und seiner Vorgängerorganisation“ hervor:

In Neuhausen a. d. Fildern stehe „die Wiege der THWhS“,
die am 11. November 1996 hier gegründet wurde. Ihr Ziel sei die „Erforschung, Erfassung und Dokumentation der Geschichte“ der Einsatzorganisationen. Die Schaffung eines „bemerkenswerten Archivs“ sei die Folge gewesen.
Seit dem 1. Dezember 2021 befindet sich die THWhS unter dem Dach der THW-Bundesvereinigung e.V.. Damit einher gehe eine professionelle Unterstützung der THWhS und ihrer Mitstreiter.

Ziel nach dem Umzug nach Fulda sei die Effizienzsteigerung und Modernisierung der Archivarbeit auf der Basis des Ehrenamtes.
Denn, so Herrmann, sei die THWhS das „Gedächtnis“ des THW und der Technischen Nothilfe.
Durch das geplante Projekt eines gemeinsamen Museums der deutschen Feuerwehren und des Technischen Hilfswerks erhalte die THWhS ein „Schaufenster“ seines großartigen Engagements und werde zum verlässlichen, professionellen „Dienstleister“ des Museums und Forschungszentrums.

Die Perspektive der Arbeit der THWhS unter dem Dach der THW-Bundesvereinigung e. V. müsse es schließlich sein, ehrenamtliche Arbeit mit wissenschaftlichen Maßstäben zu verknüpfen. Dafür gebühre den ehrenamtlichen Mitarbeitern am Archiv der THWhS großen Dank.


Einen Dank, den auch Jens Olaf Sandmann vom AZ Neuhausen mit einem historischen Bembel als Abschiedsgeschenk an das THWhS-Archiv zurückgab.

 

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