Projekt "Gemeinsames Museum" - Arbeitstreffen in Fulda

Museum weiterdenken und Raum für Ehrenamt im Bevölkerungsschutz schaffen

„Das Schaufenster für das Ehrenamt im Bevölkerungsschutz.“ 
Christian Herrmann, Vizepräsident THW-BV und Beauftragter der THWhS

Das Projekt "gemeinsames Museum" nimmt neue Fahrt auf. Am 13.02.2024 kam es in Fulda erneut zu einem Arbeitstreffen zwischen Vertretern des Deutschen Feuerwehrverbandes, des Deutschen Feuerwehrmuseums sowie der THW-historischen Sammlung und der THW-Bundesvereinigung e.V. 

Das Ziel: gemeinsam, modern, vernetzt. 

Linke Seite: Bernd Müller-Strauß (vorne), Christian Herrmann (Mitte) und Ralf Weniger (hinten, verdeckt)
Rechte Seite: Günter Fenchel (vorne), Rolf Schamberger (Mitte) und Rudolf Römer (hinten)

Arbeitstreffen im Deutschen Feuerwehrmuseum in Fulda

Zusammen an einem Tisch saßen der Deutsche Feuerwehrverband, vertreten durch den Bundesgeschäftsführer Rudolf Römer und den Präsidenten Karl-Heinz Banse, das Deutsche Feuerwehrmuseum, vertreten durch den Leiter Rolf Schamberger und das geschäftsführende Vorstandsmitglied Günter Fenchel sowie die THW-Bundesvereinigung e.V., vertreten durch den Vizepräsidenten und Beauftragten der THW-historischen Sammlung Christian Herrmann, Geschäftsführer Ralf Weniger und Sachbearbeiter Bernd Müller-Strauß als Vertreter der THW-historischen Sammlung.

Das Projekt "Gemeinsames Museum"

Alle Beteiligten waren sich einig: der Weg in ein „gemeinsames Museum“ ist der richtige, auch wenn dieser Herausforderungen, Abzweigungen in unbekanntes Territorium und auch den ein oder anderen Kompromiss bereithalten wird.

Auf dem Tisch lag dabei ein großes Repertoire an Themen, über die intensiv abgestimmt wurde:

  • Wie soll das neue Konzept des gemeinsamen Museums aussehen?

    • Neben Plänen zu Umbaumaßnahmen des bestehenden Museums, die dem ohnehin schon einladenden, liebevollen und familiären Charakter des Deutschen Feuerwehrmuseums wortwörtlich noch mehr Raum geben sollen, wurden Pläne zur Gestaltung der Ausstellung skizziert.

  • Wie geht Museum heute? Der Schritt zu einem modernen und attraktiven Museum zwischen analoger Reduzierung und Digitalisierung.

    • „Weniger ist mehr.“

      Nach diesem Konzept könne man „Schätze“ ins Rampenlicht rücken, so Bernd Müller-Strauß, Sachbearbeiter der THW-historischen Sammlung. Durch die Reduzierung auf Highlights in der Ausstellung und vielseitige Digitalisierungskonzepte, die die Informationsflut ansprechend aufbereiten, lenke man den Blick auf das Wesentliche, verhindere Überforderung und finde einen Weg, mit der Zeit zu gehen.

       

      Der Bildungsauftrag ist ein
      ERLEBnis,
      das gerade die Besucher
      ERLEBen
      sollten.

  • Wie schafft das Museum ein „Gemeinsam“?

    • Weg vom Rot-Blau-Denken hin zum Ehrenamt.

      Ein Museum schafft einen Ort über die Grenzen der Zeit hinweg – von Mittelalter bis Moderne.
      Nach diesem Vorbild solle man auch beim gemeinsamen Museumsprojekt Denk-Grenzen überwinden, wie Bernd Müller-Strauß anmerkt. Anstatt „Hier“ den Fokus auf Rot und Feuerwehr und „Dort“ den Fokus auf Blau und THW zu legen, sollte das im Vordergrund stehen, das beide vereint:

      Ehrenamt & Bevölkerungsschutz.

       

      Das gemeinsame Museum:
      „Das Schaufenster des Ehrenamts.“

       

      Mit diesen Worten fasst der Vizepräsident Christian Herrmann die Zusammenarbeit zum „gemeinsamen Museum“ treffend zusammen.

  • Wie schafft das Museum „Verbundenheit“?

    • Als einen der wichtigsten Punkte für ein erfolgreiches Projekt nennt der Sachbearbeiter der THW-historischen Sammlung die Vernetzung des Museums – damit ist nicht nur die Digitalisierung und die Verbundenheit zu den Besuchern gemeint, sondern vor allem das Schaffen eines Netzwerkes mit Stadt, Politik und Partnern. Denkbar seien gemeinsame MuseumsApps, Museumswege, Digitalisierungs-Pools, Museumspädagogik-Pools und vieles mehr.

       

      Es wird sich zeigen,
      wohin die Reise geht,
      sobald man den Weg gemeinsam geht.

  • Was sind die nächsten Schritte?

    • Weitere Punkte zu Kosten und Flächenverteilung wurden vorgebracht.

      Für das Projekt des gemeinsamen Museums soll es zur Gründung einer neuen Trägerorganisation kommen, deren Satzung und Besetzung bis zum Herbst 2024 entschieden werden müsste.

      Der Letter of Intent vom 21.04.2021 müsse in diesem Zuge ergänzt werden.

      Sollte alles seinen Gang gehen, kann die Realisation des Projektes Ende des Jahres angegangen werden.