Deutsche Diplomaten schätzen große Leistung des THW

26./27. August 2015 Zahlreiche Diplomaten haben sich im Rahmen der Deutschen Botschafterkonferenz in Berlin über die Arbeit des Technischen Hilfswerkes informiert. Ein Team vom THW, der THW-Bundesvereinigung e. V. und Stiftung THW stand zwei Tage lang im Rahmen der Konferenz, an der rund 200 Botschafter im Auswärtigen Amt teilnahmen, zur Verfügung, um Fragen vor allem rund um Auslandseinsätze zu beantworten.

Dabei war schnell klar: Diejenigen Diplomaten, die in ihren Stationsländern die Hilfe des THW erlebt hatten, waren von dem Engagement der insgesamt rund 80.000 Helferinnen und Helfer beeindruckt. Seit 1953 leisten die zumeist ehrenamtlichen Einsatzkräfte des THW technische Hilfe im Ausland. In 135 Ländern haben THW-Frauen und –Männer schon Menschen in Not geholfen.

Generalkonsul Jens-Peter Voss (Bild oben, links), der während des schweren Erdbebens 2010 Botschafter der Bundesrepublik Deutschland auf Haiti war, erinnert sich an die hervorragende Zusammenarbeit mit dem THW. „Das THW ist sehr zuverlässig und ist da, wenn man es braucht“, empfahl er die „Blauen Engel“ seinen Kolleginnen und Kollegen weiter. Generalkonsul Marc Eichhorn (Bild unten), der das Generalkonsulat in der Region Kurdistan-Irak leitet, lobte die Arbeit vom THW vor allem im Nordirak. Seit September 2013 betreuen Helferinnen und Helfer dort rund um Erbil mehrere Camps für syrische Flüchtlinge. „Das THW leistet hervorragende Arbeit“, bestätigte Marc Eichhorn.

Diejenigen Diplomaten, die in ihren Stationsländern noch keine technische Hilfe vom THW benötigt hatten, waren zumeist erstaunt über die Professionalität der ehrenamtlichen Einsatzkräfte. Jens-Olaf Knapp (Bild oben, links) gab zum Beispiel einen Einblick in die Arbeit der THW-Experten der Fachgruppe Schnell-Einsatz-Einheit Wasser Ausland (SEEWA). Als ehrenamtlicher Helfer sorgt Jens-Olaf Knapp mit seinen Kameradinnen und Kameraden unter anderem für sauberes Trinkwasser. Knapp half schon syrischen Flüchtlingen in Jordanien und Not leidenden Menschen auf den Philippinen nach dem schweren Taifun Haiyan. Welche einzelnen Schritte nötig sind, damit das THW im Ausland technische Hilfe im Auftrag der Bundesregierung leisten kann, erklärten Dr. Susanne Wacht (1. Bild oben, 2.v.l.), Florian Weber und Sabine Mikulas vom Referat Ausland der THW-Leitung.

Die THW-Bundesvereinigung unterstützt das THW vor allem tatkräftig. Referentin Heike Kneip hatte den Infostand im Auswärtigen Amt koordiniert und zum Teil mit betreut. Zudem werben die Mitglieder der Bundesvereinigung nachhaltig für die Interessen des THW. Mit seinem Netzwerk von Entscheidern aus den Bereichen Politik, Wirtschaft und Gesellschaft ist die Bundesvereinigung bundesweit hervorragend aufgestellt.

Claudia Schur (Bild oben, rechts), Geschäftsführerin der Stiftung THW, informierte die Diplomaten, wie die Stiftung THW bei einem Auslandseinsatz die ehrenamtlichen Einsatzkräfte des THW vor allem finanziell unterstützen kann. Nach dem schweren Erdbeben in Nepal Ende April 2015 half die Stiftung zum Beispiel dem THW, Material, welches verbraucht wurde, wieder zu beschaffen. Damit sind die THW-Helferinnen und Helfer auch für den kommenden Auslandseinsatz so gut als möglich ausgestattet.

Zurück