Weitere 10 Millionen Euro für den Bevölkerungsschutz

Korrektur des Regierungsentwurfs für den Haushalt 2025

Berlin, 06.11.2024. Das Technische Hilfswerk (THW) ist die deutsche Bevölkerungsschutzorganisation. Dies wurde in diesem Jahr deutlich sichtbar. Zahlreiche Einsätze, wie die Sturmtiefs Zoltan, Katinka, Orinoco und Anett, forderten das THW. Sie verdeutlichen die unverzichtbare Rolle dieser einzigartigen Organisation mit ihren fast 90.000 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern im Zivil- und Katastrophenschutz. Darüber hinaus war das THW auch bei der Absicherung von Großveranstaltungen, wie der Fußball-Europameisterschaft 2024, im Einsatz. Immer da, um den Schutz der Bevölkerung zu gewährleisten.

Diese Einsätze unterstreichen den hohen Stellenwert des THW als Rückgrat des Bevölkerungsschutzes in Deutschland und verdeutlichen die Notwendigkeit einer angemessenen finanziellen Ausstattung. Im Rahmen der Einzelplanberatungen am Nachmittag des 06.11.2024 wurde deshalb der Regierungsentwurf für den Haushalt 2025 angepasst: Weitere 10 Millionen Euro wurden für das THW bewilligt. Noch vor der Bereinigungssitzung wird damit die Bedeutung des THW sichtbar. Die jüngsten Haushaltsentscheidungen stärken insbesondere drei zentrale Bereiche des THW:

 

Selbstbewirtschaftungsmittel für die Ortsverbände:
Die Aufstockung um 8,35 Millionen Euro soll die Basisarbeit vor Ort unterstützen und entlasten, besonders im Hinblick auf gestiegene Material- und Betriebskosten. Diese Mittel kommen den 668 Ortsverbänden unmittelbar zugute und ermöglichen wichtige Ersatzbeschaffungen und die Stärkung der Ausbildung und Helferbindung.

 

Förderung der THW-Jugend:
Die Nachwuchsarbeit beim THW erhält einen Aufwuchs um 350.000 Euro. Damit wird die Arbeit der THW-Jugend gestärkt, die mit großem Engagement junge Menschen für den Bevölkerungsschutz begeistert. Der stetige Zulauf zeigt das hohe Interesse und die Begeisterung junger Menschen, sich für die Gemeinschaft einzusetzen.

 

Fachgruppe Schwere Bergung:
Aufgrund häufiger Sturmlagen am Bodensee wird ein Arbeitsschiff „Schwere Bergung“ für die dortige Fachgruppe Wassergefahren bereitgestellt. Dies verbessert die Einsatzeffizienz und erhöht die Sicherheit in einer Region mit besonderen geografischen Herausforderungen.

 


„Die Ortsverbände sind das Herzstück unserer Arbeit im Bevölkerungsschutz. Mit der Aufstockung der Mittel können wir die Rahmenbedingungen für unsere ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer weiter verbessern. Das THW ist bereit, den Schutz der Bevölkerung weiterhin effektiv zu gewährleisten – dank der Unterstützung, die nun in den Haushalt aufgenommen wurde.“

Martin Gerster MdB, Präsident der THW-Bundesvereinigung

 

Die THW-Bundesvereinigung hat sich mit Nachdruck für die notwendigen Haushaltsaufwüchse eingesetzt, um das THW langfristig zu stärken und einsatzbereit zu halten. „Mit den zusätzlichen Mitteln schaffen wir eine solide Basis für die Arbeit der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer, die tagtäglich bereitstehen, um im Ernstfall zu handeln,“ betont Martin Gerster MdB, Präsident der THW-Bundesvereinigung. Die Verhandlungen im Haushaltsausschuss haben erneut gezeigt, wie wichtig eine verlässliche finanzielle Unterstützung für den Bevölkerungsschutz ist. Auch in Zukunft wird sich die THW-Bundesvereinigung e.V. mit vollem Einsatz für die Belange des THW starkmachen, damit das THW seine unverzichtbare Rolle im Zivil- und Katastrophenschutz bestmöglich erfüllen kann.

 

📹 Hier das Interview anschauen: Präsident Martin Gerster MdB zum Haushalt 2025  

 

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