Bundesinnenministerin Nancy Faeser bedankte sich bei den anwesenden THW-Kräften, stellvertretend für alle THW-Helferinnen und Helfer, für die unglaubliche Unterstützung durch das THW in den vergangenen Wochen. „Ich danke den Einsatzkräften des THW, die gemeinsam mit anderen Hilfsorganisationen die schnelle Versorgung und Unterbringung von Kriegsflüchtlingen ermöglichen, sehr herzlich. Mehr als 500 THW-Einsatzkräfte sind schon bundesweit im Einsatz, vor allem um Notunterkünfte aufzubauen und für die Hilfsgüter-Logistik zu sorgen. Die THW-Helferinnen und -Helfer stehen wie viele andere ehrenamtliche und hauptamtliche Kräfte für die große Hilfsbereitschaft, Solidarität und Menschlichkeit überall in unserem Land,“ so die Bundesinnenministerin. Sie betonte weiterhin, dass das THW in der Corona-Pandemie, im Starkregeneinsatz im Ahrtal und nun auch in der jetzigen Situation zeigt, was es leisten kann und das auf das THW jeder Zeit Verlass ist.
In einem Lagebericht vot Ort erhielten die Anwesenden einen Einblick in die umfassenden Einsatzschwerpunkte des THW in der aktuellen Flüchtlingsproblematik: Das THW ist derzeit mit rund 550 Einsatzkräften aus 105 Ortsverbänden aktiv. Sie übernehmen Materialtransporte, Verpflegung, den Aufbau von Notunterkünften und die Fachberatung in diversen Stäben. Sie kümmern sich um die Elektroversorgung und das Ausleuchten von Notunterkünften, unterstützen in Teilbereichen andere Organisationseinheiten.
Das THW unterstützt aktuell nicht nur im Inland, sondern auch in den Nachbarländern. Sieben Hilfsgütertransporte sind zum LogisticsHub der EU nach Polen geliefert worden. Weitere Lieferungen sind in Vorbereitung. Zwei weitere Hilfsgüterlieferungen sind bereits in der Republik Moldau angekommen. Des Weiteren unterstützen THW-Einsatzkräfte Botschaften und Generalkonsulate in Polen, Rumänien und in der Republik Moldau. Vor Ort helfen sie bei der Koordinierung von Anfragen zu Hilfsangeboten, Erkundung & Aufbereitung der Lage, Informationsmanagement, Austausch & Abstimmung mit nationalen & internationalen Akteuren.
In den nächsten Tagen wird mit einer ansteigenden Zahl der Geflüchteten gerechnet.
Berlin, 18. März 2022.