THW im Einsatz beim Sturmtief Orinoco

Präsident der THW-Bundesvereinigung Martin Gerster, MdB zeigt sich beeindruckt von der Leistung der Einsatzkräfte

THW-BV Präsident Martin Gerster, MdB und THW-Präsidentin Sabine Lackner an der Sandsackfüllanlage im Logistikzentrum in Ulm-Dornstadt. Quelle: Lukas Müller

Berlin, 5. Juni 2024 – Das Technische Hilfswerk ist nur 10 Tage nach dem Hochwasser im Saarland erneut gefordert. Seit dem 30. Mai ist das THW aufgrund der Auswirkungen des Tiefs Orinoco in Bayern, Baden-Württemberg und Südhessen im Dauereinsatz. Schwere Gewitter und Dauerregen haben, insbesondere im Einzugsgebiet der Donau großflächige Überschwemmungen und Hochwasser verursacht.

Präsident der THW-Bundesvereinigung, Martin Gerster MdB, besuchte gemeinsam mit der THW-Präsidentin Sabine Lackner die Einsatzstellen in den von Unwetter betroffenen Gebieten in Baden-Württemberg. Im THW-Logistikzentrum in Ulm-Dornstadt werden Sandsäcke im Akkord gefüllt, LKWs beladen und Einsätze geplant. Martin Gerster, MdB und Sabine Lackner machten sich ein Bild von der Situation und dankten dort den zahlreichen Ehrenamtlichen für ihren unermüdlichen Einsatz.

 

Präsident Martin Gerster, MdB äußerte sich beeindruckt von der Leistung der Helferinnen und Helfer:

„Unfassbar, was die THW-Einsatzkräfte auf die Beine stellen, um das Hochwasser in den Griff zu bekommen. Ich bin mit der Präsidentin der THW-Bundesanstalt Sabine Lackner beim Logistikzentrum Ulm, um den THW-Helferinnen und Helfern zu danken. Bislang sind hier über 26.000 Sandsäcke gefüllt worden. Ich habe selbst Hand angelegt. Ist schon eine anstrengende Sache.“

THW-BV Präsident Martin Gerster, MdB und THW-Präsidentin Sabine Lackner zusammen mit den THW-Helferinnen und Helfern vor Ort im Logistikzentrum Ulm-Dornstadt. Quelle: THW/Lukas Müller

Aktuelle Lage

Insgesamt sind derzeit 1.200 THW-Einsatzkräfte im Hochwassereinsatz: 976 Kräfte aus 82 Ortsverbänden in Bayern, 151 Kräfte aus 18 Ortsverbänden in Baden-Württemberg und 47 Kräfte aus 14 Ortsverbänden in Rheinland-Pfalz. Seit Beginn der Unwetterkatastrophe waren bereits über 2.700 THW-Einsatzkräfte aus 188 Ortsverbänden im Einsatz.

Entwicklung der Lage

Der Fokus der Einsätze liegt aktuell in Bayern, wo 18 Landkreise den Katastrophenfall ausgerufen haben. Schwerpunkte sind unter anderem München, Kempten, Ingolstadt, Straubing, Kelheim, Regensburg und Passau. In Gersthofen bei Augsburg sind Expertinnen und Experten der Fachgruppe Ölschaden im Einsatz, um mit mobilen Separationsanlagen Öl-Wasser-Gemische zu reinigen.

Die Lage bleibt angespannt, besonders da viele Deiche entlang der Donau durchweicht sind und weitere Einsätze notwendig sein werden. Aufgrund der erheblichen Schäden an der Verkehrs- und Versorgungsinfrastruktur wird das THW auch in der nächsten Woche im Einsatz sein.

Der Einsatz des THW zeigt einmal mehr die Bedeutung und die hervorragende Arbeit der vielen freiwilligen Helferinnen und Helfer. Wir danken allen Helferinnen und Helfern, die Solidarität und das Engagement sind beeindruckend und unverzichtbar in solchen Krisensituationen.

Berlin, 07.06.2024

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