Im Rahmen seiner Sommertour nahm sich THW-BV Präsident Martin Gerster (MdB) Zeit, um diverse THW-Ortsverbände in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Schleswig-Holstein zu besuchen. Ziel war es, sich persönlich über aktuelle und künftige Herausforderungen auszutauschen. Wie kann die Arbeit von THW und Helferinnen und Helfern im Parlament unterstützt werden?
THW-BV Präsident auf THW Sommertour
Martin Gerster (MdB) informiert sich über Zustand und Stimmung in THW-Ortsverbänden
Startpunkt der Sommertour war Nordrhein-Westfalen. Gemeinsam mit dem nordrhein-westfälischen THW-Landesbeauftragen Nicolas Hefner und dem THW-Landessprecher Bernd Springer informierte sich Martin Gerster (MdB) sich über die Arbeit von insgesamt acht Ortsverbänden in den Regionen Bielefeld, Dortmund, Münster und Arnsberg.
Gerster sammelte Eindrücke und Informationen über den Landesverband und interessierte sich für die Arbeit der Ortsverbände. „Ich bin äußerst beeindruckt vom Engagement der Ehrenamtlichen. Sie zeigen, welche Vielfalt und Leistungsfähigkeit das THW hat und was man gemeinsam erreichen kann“, betonte der Präsident der THW-Bundesvereinigung.
Die Gruppe besuchte unter anderem den THW-Ortsverband Bielefeld. Mit ihrer Fachgruppe Brückenbau waren sie bei der Unterstützung nach den Verwüstungen durch Sturmtief Bernd im Einsatz. Aber auch während der Corona-Pandemie haben sich die Helferinnen und Helfer aus dem THW-Ortsverband stark engagiert. Martin Gerster erfuhr vom Ortsbeauftragten Dirk Vordemvenne, dass sie glücklich über ihren modernen Fuhrpark, aber die Garagen dafür zu niedrig und auch die Räumlichkeiten inzwischen zu klein sind. Außerdem stoßen die vom Bundesfinanzministerium vorgeschlagenen Kürzungen bei Ausbildung und SB-Mittel für die Ortsverbände auf Kritik. Martin Gerster versprach dieses Thema mit ins politische Berlin zu nehmen. Von Bielefeld ging es weiter zum THW-Ortsverband Werne. Auch hier sind inzwischen neue Fahrzeuge eingezogen. Im Gespräch erfuhr Gerster, dass dem Ortsbeauftragten Siegfried Wingenfeld Teamarbeit und Zusammenhalt im Ortsverband noch wichtiger sind.
Im Mittelpunkt der Gespräche in allen Ortsverbänden standen insbesondere die Themen Haushalt, Ausbildung und Liegenschaften. Intensiv diskutiert wurde im Themenkomplex Haushalt der Bereich der Selbstbewirtschaftung der Ortsverbände. „Die Selbstbewirtschaftungsmittel sind von zentraler Bedeutung für die Ortsverbände. Sie ermöglichen attraktive Ausbildungen, einen funktionierenden Dienstbetrieb und eine hohe Einsatzbereitschaft“, erklärte THW-Landesbeauftragter Nicolas Hefner. Insbesondere in Anbetracht der gestiegenen Energie- und Treibstoffpreise müsse sich das THW auf deutlich höhere Kosten einstellen.
Der nordrhein-westfälische Landessprecher Bernd Springer betonte: „Wir setzen uns gemeinsam dafür ein, dass das THW in Anbetracht der bevorstehenden Herausforderungen in den kommenden Jahren finanziell gut aufgestellt sein wird.“