Stark gegen Extremismus

THW-Bundesvereinigung startet neues Seminarangebot zur Extremismusprävention

Berlin, 26. April 2025 – Die THW-Bundesvereinigung hat erstmals ein eigenes Extremismuspräventionsseminar für Verantwortliche der Landeshelfervereinigungen sowie Vertreterinnen und Vertreter aus der THW-Leitung, der THW-Jugend, dem Ausbildungszentrum Brandenburg an der Havel und der Bundesvereinigung selbst angeboten. Mit dieser neuen Veranstaltungsreihe setzt die Bundesvereinigung ein klares Zeichen für demokratische Werte und stärkt die ehrenamtlichen und jugendbezogenen Strukturen des Technischen Hilfswerks nachhaltig.

Gemeinsam für Demokratie: Neues Seminarformat der THW-BV

In enger Zusammenarbeit mit Expertinnen und Experten aus Verfassungsschutz, Wissenschaft, Polizei und Vereinsberatung hat die THW-Bundesvereinigung ein praxisnahes Seminarformat entwickelt. Zielgruppe des ersten Seminars waren zentrale Multiplikatorinnen und Multiplikatoren aus den Landeshelfervereinigungen sowie weiteren Bereichen des THW, die Verantwortung für Bildung, Strukturentwicklung und demokratische Kultur tragen.

Inhalte mit Relevanz: Prävention, Rechtssicherheit und Netzwerke

Unter dem Titel „Prävention im Bereich Extremismus und Rechtspopulismus für THW-Helfervereinigungen“ ging es nicht nur um aktuelle Bedrohungslagen, sondern auch um konkrete Handlungsmöglichkeiten für die Vereinsarbeit vor Ort:

  • Karl Bosch, erfahrener Vereinsberater, stellte per Videovortrag vor, wie Vereinssatzungen rechtssicher gestaltet werden können, um demokratiefeindlichen Entwicklungen wirksam zu begegnen.

  • Sinan Selen, Vizepräsident des Bundesamts für Verfassungsschutz, gab Einblick in extremistisches Einflussverhalten auf zivilgesellschaftliche Organisationen – und unterstrich die Relevanz einer engen Zusammenarbeit mit Institutionen wie dem THW.

  • Alexander Vasmer vom Kompetenzzentrum für antisemitismuskritische Bildung und Forschung (ZWST e.V.) zeigte Wege auf, wie Helfervereinigungen Antisemitismus erkennen und entschlossen gegensteuern können.

  • Jeffry Morales, Kriminaloberrat bei der Polizei, ergänzte mit Einblicken in den polizeilichen Umgang mit extremistischen Vorfällen im Ehrenamt und stellte den „Extremismuspräventionsatlas“ des BKA vor. Besonders betonte er die Bedeutung von persönlichen Netzwerken im Ehrenamt – unter dem Motto „KKK – Krisen. Köpfe. Kennen.“

Starke Gemeinschaft – gestärkt durch die THW-Bundesvereinigung

Die Veranstaltung war nicht nur Fortbildung, sondern vor allem auch ein Ort der Vernetzung und des Austauschs. In informeller Atmosphäre entstanden neue Kontakte und konkrete Kooperationen – ein echtes Netzwerk für gelebte Demokratie im THW.

 

"Demokratische Resilienz beginnt bei den Menschen, die vor Ort Verantwortung übernehmen. Unsere Aufgabe als THW-Bundesvereinigung ist es, ihnen dafür das nötige Rüstzeug zu geben."

 

Mit diesem neuen Format positioniert sich die THW-Bundesvereinigung erneut als starke Partnerin im THW, wenn es darum geht, demokratische Werte zu stärken, Verantwortung zu fördern und gesellschaftspolitische Entwicklungen aktiv mitzugestalten.

Als Dankeschön überreichte die THW-Bundesvereinigung den Vortragenden kleine Präsente für ihren Einsatz.

Hintergrund:

Die THW-Bundesvereinigung ist die politische, gesellschaftliche und organisatorische Interessenvertretung der THW-Familie. Sie fördert das Ehrenamt, stärkt die Helferbindung – und engagiert sich mit konkreten Angeboten wie diesem Seminar für den Schutz demokratischer Werte innerhalb des THW.

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