Mayer fordert bessere Ausstattung des THW

Berlin, 08.06.2016. „Wenn ich mir vor Augen halte, dass beispielsweise 40 Prozent aller Fahrzeuge beim THW 25 Jahre und älter sind, dass wir als Bund insgesamt für das THW weniger Geld ausgeben als das Land Berlin für die Feuerwehr in Berlin, dann zeigt dies schon, […] dass wir in Zukunft schon an der einen oder anderen Stelle das THW nicht nur in Sonntagsreden loben, sondern dann auch finanziell entsprechend ausstatten sollen und die 80.000 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer so unterstützen, dass sie in schwierigen Einsätzen wie gerade in diesen Tagen ihre Arbeit in adäquater Weise leisten können.“, sagte Stephan Mayer, Mitglied des Bundestages und Präsident der Bundesvereinigung des THW am Mittwoch in seiner Rede anlässlich der Aktuellen Stunde zum Thema „Unwetter in Deutschland“ im Plenum des Deutschen Bundestages.

Das THW sei generell finanziell gut ausgestattet, er sehe aber deutlichen Bedarf im Bereich der Fahrzeugausstattung und wolle sich in den kommenden Jahren weiter dafür einsetzen, dass dem THW die benötigten Anschaffungen ermöglicht werden. Mayer lobte ausdrücklich die gute Zusammenarbeit der Hilfsorganisationen bei der Bewältigung der aktuellen Hochwasserkatastrophe. „Es war ja nicht immer so, dass die Zusammenarbeit zwischen der Feuerwehr und dem THW so reibungslos funktionierte wie jetzt in dieser Hochwassersituation. Aber gerade jetzt hat sich wieder gezeigt, dass wir mit dem Technischen Hilfswerk - ich glaube, darauf können wir alle, unabhängig davon, welcher Fraktion wir angehören, stolz sein - über eine hoch engagierte, bestens ausgestattete Hilfsorganisation verfügen, was die Trinkwasserversorgung anbelangt.“ In Simbach am Inn stellt das THW die Notversorgung der Bevölkerung mit Trinkwasser seit dem vergangenen Wochenende sicher und ist mit zwei Trinkwasseraufbereitungsanlagen vor Ort. Diese Anlagen können bis zu 15.000 Liter Wasser pro Stunde aufbereiten. „Ich möchte deshalb wirklich allen Hilfs- und Rettungsorganisationen des Bundes und der Länder von ganzem Herzen danken. Ob das die Polizei, das Technische Hilfswerk, die Feuerwehren oder das Rote Kreuz ist: Hier ist in engagierter Weise wirklich hochprofessionell und herausragend gearbeitet worden.“