Acht Jahre hatten der Präsident der THW-Bundesvereinigung Stephan Mayer, MdB und Vizepräsidentin Christine Lambrecht, MdB, die Lobbyeinrichtung für die Bundesanstalt Technisches Hilfswerk (THW) geführt. Nun wurden beide in der neuen Regierung Staatssekretäre – Stephan Mayer, MDB, im Innenministerium und Christine Lambrecht, MdB, im Finanzministerium. Weil sie damit als Regierungsmitglieder verpflichtet sind, zogen sie sich von den Positionen in der THW-Bundesvereinigung zurück.
Führungswechsel bei der Bundesversammlung vollzogen
Die THW-Bundesvereinigung hat einen neuen Präsidenten und einen neuen Vizepräsidenten: Marian Wendt (MdB) und Martin Gerster (MdB).
Die Delegierten zur jährlichen Bundesversammlung der THW-Bundesvereinigung kamen aus ganz Deutschland im sächsischen Radebeul zusammen. Sie hatten eine umfangreiche Tagesordnung zu bewältigen. Einer der TOP waren die Wahlen.
Zur Wahl für das Amt des Präsidenten stellten sich der langjährige Vorsitzende der Landeshelfervereinigung Niedersachsens, Axel Knörig, MdB, und Marian Wendt, MdB. In ihren Bewerbungsreden skizzierten sie vor den über 100 Delegierten ihre Vorstellungen und Ziele. Mit großer Mehrheit entschieden sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer für das Mitglied im Innenausschuss des Deutschen Bundestages, Marian Wendt, MdB. Zum Vizepräsidenten wurde Martin Gerster, MdB, aus Biberach a. d. Riss mit großer Mehrheit gewählt, der Mitglied im Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages ist.
Der scheidende Präsident, Parlamentarischer Staatssekretär Stephan Mayer, MdB und die scheidende Vizepräsidentin Parlamentarische Staatssekretärin Christine Lambrecht, MdB , dankten für die tatkräftige Unterstützung bei ihrer Arbeit für die Bundesvereinigung und die vielfältigen Eindrücke, die sie im In- und Ausland aus der Arbeit des THW gewinnen konnten. Als Dank und Anerkennung ehrte die Bundesvereinigung die beiden Vorstände und dankte ihnen im Namen aller, die vom Einsatz und dem Engagement der beiden Parlamentarier im Deutschen Bundestag profitieren konnten. Sie wurden gebeten, „ihrem“ THW auch in Zukunft verbunden zu bleiben und sich für die Belange des THW stark zu machen.
Die Bilanz der Präsidentschaft für das THW könne sich sehen lassen, skizzierten die beiden Laudatoren, Siglinde Schneider-Fuchs für Staatssekretär Stephan Mayer, MdB, und Rüdiger Jakesch für Staatssekretärin Christine Lambrecht, MdB, ehe beiden die Ehrennadel der THW-Bundesvereinigung in Gold verliehen worden ist.
Vor acht Jahren habe die Arbeit damit begonnen, dass man noch gegen Stellenkürzungen argumentiert habe, in den vergangenen Jahren sei die Aufwertung des THW als Sicherheitsbehörde gelungen, zudem habe man einen personellen Aufwuchs bei den Mitarbeitern des THW von rund 800 auf mittlerweile 1.150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern erreicht, zudem ein Fahrzeugbeschaffungsprogramm mit einem Volumen von 100 Mio. Euro. Zusätzlich werden die Liegenschaften weiter verbessert, um den rund 81.000 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern angemessene Rahmenbedingungen an die Hand geben zu können.
Ehrenpräsident Dr. Johannes Gerster erinnerte in seinem Grußwort an die Anfänge der Bundesvereinigung vor 38 Jahren und den Werdegang, den die Organisation seither genommen habe. Das THW sei damals in nicht gerade gutem Zustand gewesen, mangels Einsätzen habe man sich auch nicht ausreichend zeigen und beweisen können. In diese Situation fiel die Gründung der Bundesvereinigung, die erst manche Widerstände überwinden musste. Heute genieße das THW hingegen ein völlig anderes Ansehen, sei sowohl personell wie finanziell gut ausgestattet. Zahlreiche Einsätze im In-, wie im Ausland hätten seither das Ansehen positiv befördert und gesteigert.
Dem Ziel, dass das THW noch stärker für die Menschen im Land da sein müsse und damit stärker in die Mitte der Gesellschaft getragen werde, hat sich der neue Präsident, Marian Wendt, MdB, verschrieben.
Radebeul, 14.April 2018
Text: Markus Schneid
Foto:Johann Schwepfinger / Joachim Schwemmer