THW-Ortsverband Lörrach bekam Besuch von der Bundesebene

10. August 2015 Mit guten Nachrichten kam der Präsident der THW-Bundesvereinigung e. V., Stephan Mayer, MdB in den Ortsverband Lörrach. Bei einem gemeinsamen Besuch mit seinem Bundestagskollegen Armin Schuster, MdB, in dessen Bundeswahlkreis der baden-württembergischen Ortsverband liegt, versprach er, sich verstärkt für eine bessere Ausstattung mit Fahrzeugen einzusetzen. Zudem stellte er eine deutliche Entlastung bei der Materialprüfung in Aussicht.

 

Die Fahrzeugflotte des THW-Ortsverbandes Lörrach ist zum Teil in die Jahre gekommen. „Bei der Feuerwehr haben solche Fahrzeuge Museumsstatus. Bei uns sind sie noch im Dienst“, schilderte THW-Ortsbeauftragter Udo Rebell die Situation. Helferinnen und Helfer müssten drei oder sogar noch mehr Jahre auf eine Neubeschaffung warten. Darunter leide auch die Motivation.

Das bestätigte auch der THW-Landessprecher Walter Nock. Anstatt sich um Reparatur und um Wartung zu kümmern, würden sich die Helferinnen und Helfer in dieser Zeit lieber mit praktischen Übungen auf Einsätze optimal vorbereiten. Deshalb wünschen sich die THW-Helferinnen und -Helfer des Ortsverbandes Lörrach vor allem mehr finanzielle Unterstützung vom Bund.

Stephan Mayer, MdB, der auch innenpolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion ist, kennt das Problem der Unterfinanzierung des THWs. So wie dem THW-Ortsverband Lörrach geht es vielen Ortsverbänden im ganzen Bundesgebiet. Er versprach, sich auch weiterhin nachdrücklich und mit ganzer Kraft für die Anliegen des THW im Deutschen Bundestag einzusetzen.

Rund 180 Millionen Euro sind für die anstehende Beratung über den Bundeshaushaltsplan für das Technische Hilfswerk im Etat des Bundesinnenministeriums geplant. Der BV-Präsident sieht allerdings noch Luft nach oben. Es könnten auch zwei Millionen Euro mehr angestrebt werden, ist er zuversichtlich.

Pro Ortsverband wäre das im Schnitt ein Plus von rund 3.000 Euro. Bei 14 000 Euro Jahresbudget für den laufenden Betrieb im Ortsverband Lörrach wäre das eine ganze Menge. Auch hinsichtlich des Reparaturbedarfs ist für einen guten Anfang gesorgt: Insgesamt wurden 23 Stellen für ein Prüfteam geschaffen, das in Dreiergruppen bundesweit Geräte und Fahrzeuge prüft und so die Ortsverbände entlastet. Hier sieht Landessprecher Walter Nock allerdings noch deutlich mehr Bedarf: "Das ist zwar der richtige Einstieg, aber wir brauchen ungefähr doppelt so viele Prüfer", betont er.

Viel Lob hatten die Helferinnen und Helfer für ihre Arbeitgeber: Sie zeigten großes Verständnis, wenn ihre Mitarbeiter ehrenamtlich in den THW-Einsatz gehen. Auch bezüglich Freistellungen für Lehrgänge unterstützten die Arbeitgeber die Helferinnen und Helfer.

THW-BV-Präsident Stephan Mayer, MdB, freute sich sehr über diese positive Rückmeldung. Er regte an, diese Leistung der Arbeitgeber konkret zu würdigen und dieses vorbildliche Verhältnis zu pflegen.